Aidshilfe trägt neuen Namen
Prävention aller sexuell übertragbarer Infektionen im Vordergrund – Forderungen an Politik bei Zukunftsfachtag im Leibnizhaus diskutiert
Die Aidshilfe Niedersachsen hat sich einen neuen Namen gegeben und heißt künftig Landesverband für sexuelle Gesundheit. „Mit dieser Bezeichnung drücken wir aus, dass sich unsere Arbeit im Laufe der Zeit stark verändert hat und das ganze Spektrum sexuell übertragbarer Infektionen sowie deren Prävention umfasst“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Christian Wichers. Im Mittelpunkt stehe der Mensch und seine ganzheitliche sexuelle Gesundheit, eingeschlossen die geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung. „Natürlich bleibt die Unterstützung bei einer Infektion mit dem HI-Virus ein Herzstück unserer Arbeit“, sagt Wichers.
Mit dem neuen Namen stellt sich der Verband zukunftsfest auf. Das betonte Dr. Wichers bei einer Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik am Freitag. Auf dem Podium sprachen, die sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, Susanne Schütz, die stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Dr. Thela Wernstedt, die Kandidatin für Hannover-Linden von der CDU, Martina Machulla, die Referentin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Queer der Grünen, Sinja Münzberg und die Spitzenkandidatin der Linken, Jessica Kaußen.
Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl fordert der Landesverband für sexuelle Gesundheit, die Kürzungen des HIV-Etats in den kommenden zwei Jahren zurückzunehmen. Auch eine zusätzliche Frauenstelle auf Landesebene ist nach Ansicht des Verbandes dringend nötig, um die Aufklärungs- und Präventionsarbeit in Niedersachsen zu stärken. Der Verband rückt mit der Kampagne „Get Niedersachsen on the Fast Track“ die notwendigen Reformen in der Gesundheitspolitik in den Fokus.
Alle Forderungen des Verbandes zur Landtagswahl finden Sie hier:
https://www.niedersachsen.aidshilfe.de/de/forderungen-zur-landtagswahl